Unnützes Wissen: 40 Fakten über PR Stunt und den Betreiber dieses Blogs

Und was das mit Personal Branding zu tun hat

Zunächst fand ich den Aufruf befremdlich, einen Blogpost über mich zu schreiben. So ganz ohne Fragen oder Ansatzpunkte. Vermeintlich interessante Dinge preiszugeben, die außerhalb des Freundeskreises oder der Filterblase zum Weiterlesen bewegen. Da ich dieses Jahr als Blogger viel vorhabe, dachte ich mir: warum schreibe ich nicht über meinen Werdegang und mein Blog PR Stunt?!

Der Anstoß hierzu kam bereits vor zwei Jahren. Damals habe ich kurzerhand 40 Fakten zusammengetragen, die mich oder mein Umfeld betreffen oder bewegen und im weitesten Sinne mit PR Stunt zu tun haben. Entstanden ist mein Beitrag zur Blogparade „So viele Dinge über mich wie ich Lebensjahre zähle“ von stylepeacock.

Die meisten dieser Inhalte haben überdauert. Andere Aussagen gehören modifiziert. Für die Überarbeitung des Beitrags kommt der neue Aufruf zu einer Blogparade gerade recht. Birgit Schultz von Marketingzauber hat sich von mehreren Kollegen inspirieren lassen und 24 Geheimnisse über sich verraten. Und direkt dazu aufgerufen, selbiges zu tun und nachzuahmen.
Eine tolle Möglichkeit für mich, den damaligen Blogpost zu überarbeiten, an der schönen Idee teilzuhaben und beiläufig Personal Branding in eigener Sache zu betreiben.

Me, Myself and I – Unnützes Wissen über Stefan Schütz

Laut Personalausweis bin ich 181 cm groß. Auch wenn mein Ego viel größer ist, werde ich dieses Maß in diesem Leben nicht mehr erreichen. Denn diese Zentimeterangabe stammt aus einer groben Schätzung inklusive der getragenen Turnschuhe bei der damaligen Ortsamtsbegehung.

Geboren wurde ich im Herbst 1977. Bis heute sind bedeutende historische Ereignisse wie der Mauerfall oder kulturelle Angelegenheiten wie der Karnevalsbeginn einen Tag zu früh oder zu spät eingetreten. Am Tag meiner Geburt wurden zwei RAF-Terroristen festgenommen. Ansonsten gibt es nichts aus Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Politik oder Sport zu berichten.

Aufgewachsen bin ich bei strömendem Regen und steifer Briese im kleinsten Bundesland der Republik. In Bremen, in Bremen da lässt sich’s gut leben, hier zählt auch der Waat, der gar nichts mehr hat. In Bremen, in Bremen da lässt sich’s gut leben, hier muss man geboren sein.

Als „Kann-Kind“ haben sich meine Eltern entschlossen, mich erst mit 6 3/4 Jahren einzuschulen. Da ich Spaß in der Schule hatte und mir das Bremische Schulsystem zugutekam, erhielt ich ohne Umwege in der Regelschulzeit mein Abiturzeugnis.

Bereits im Kindergarten bekam ich meine erste Brille. Kontaktlinsen waren für mich beileibe kein Thema. Leider bin ich nie „Brillenträger des Jahres“ geworden. Entweder boten sich die Kassengestelle der 80er-Jahre nicht an oder ich war nicht bekannt genug.

In der Grundschule habe ich erstmals zu Schreibblock und Feder gegriffen. Mit einem Kumpel plante ich nach langer Abstinenz eine Schülerzeitung in meiner Schule zu etablieren. Es gab ein Layout, vereinzelte Artikel und ein Comic. Der Titel lautete „Die Alternative“ und war nicht politisch gemeint. Eine erste Ausgabe erblickte aus budgetären Gründen niemals die Welt.

Für immer und dich – Anfängliches Lesen und Schreiben

Mit knapp sechs Jahren bin ich zum Schwimmen gekommen. Im Verein habe ich diesen Sport über zehn Jahre lang exzessiv betrieben. Bis zu sieben Mal pro Woche ins Wasser springen plus Trainingseinheiten an Land waren keine Ausnahme.

Noch heute kann ich 50 Meter weit tauchen. Nachdem ich die silberne Ehrennadel für die 25-jährige Mitgliedschaft im Schwimmverein erhielt, konnte ich meinem Stammverein guten Gewissens den Rücken zukehren.

Vorher habe ich mich als Reporter versucht und zig Beiträge sowie kurze Reportagen für das Vereinsmagazin geschrieben. Themen waren Veranstaltungen, Wettkämpfe oder Kennzahlen zum Geschäftsbericht.

Schon damals hat sich angedeutet, dass ich gerne schreibe. Reden ging ebenfalls gut. Dass ich erst während meiner Abi-Klausur mit dem Lesen anfing, ist nur ein Gerücht.

Vielmehr wollte ich bei der Deutscharbeit mein Selbstbewusstsein und meine Improvisationsfähigkeit demonstrieren. Ok, ich war nicht auf „Kassandra“ von Christa Wolf vorbereitet. Also habe ich das Buch innerhalb von zwei Stunden durchgelesen und meine Notizen mit großem Erfolg zu Papier gebracht.

Schwächen in der Schule? Fremdsprachen waren nicht mein Ding. Obwohl: in der 9. Klasse musste ich mich sowohl mündlichen als auch schriftlich rechtfertigen, weil ich von der Note 5 auf eine 2 sprang. Mir ist kein Fall bekannt, wo es bei umgekehrtem Verlauf zu einer Anhörung kam.

Musikalisch veranlagt war ich auch nur bedingt. Wobei das Potenzial scheinbar in der Luft lag und nur hätte abgeschöpft werden müssen. Eine Mitschülerin seit der 1. Klasse hat es heute zu ein wenig Ruhm als türkischstämmige Rapperin mit Doktortitel geschafft. Außerdem ist eine Freundin meiner früheren besten Freundin mit einem „Fetten Brot“ verheiratet.

PR Stunt Basis – Mit Musik und Humor geht alles besser

Meine erste Platte war „Appetite for Distruction“ von Guns N‘ Roses, die ich von meinem Bruder geschenkt bekommen hatte. Die jüngeren unter euch kennen den Sänger dieser Band eher als Aushilfskraft von AC/DC. Erste Konzerte von den Toten Hosen, Bad Religion, NOFX und Prodigy folgten.

Wie meinem musikalischen Geschmack zu entnehmen ist, war ich sozial eingestellt. Daher verwundert es nicht, dass ich den Wehrdienst verweigert und mich dem Zivildienst verschrieben hatte. Allerdings konnte mein Anschreiben erst im zweiten Anlauf mit größerem Schriftgrad überzeugen. Der Content spielte eine untergeordnete Rolle.

Dann zog ich aus, um die Studienzeit zu genießen. Köln war unabdingbar – und ist es 20 Jahre nach diesem Entschluss geblieben. Mittlerweile darf ich mich „Wahl-Kölner“ nennen. Die Bestätigung der Eingeborenen steht hingegen noch aus.

Zunächst habe ich in Ehrenfeld in einer WG und später auf 30 Quadratmetern alleine gewohnt. Dann hat es mich für zwei Jahre nach Hürth verschlagen und schlussendlich bin ich in der schönen Südstadt gelandet.

Jedenfalls kann ich mich Diplom-Kaufmann schimpfen. Ein BWL-Studium mit den Schwerpunkten Marketing und Personalmanagement hat mir den Titel längst vergangener Tage beschert.

Mein Herz schlägt lebenslang grün-weiß. Deshalb werde ich notfalls auch mit dem SV Werder Bremen in die 2. Liga absteigen. Nur ein Jahr lang hatte ich eine Dauerkarte beim 1. FC Köln – ein befreundeter HSV-Fan wollte wie ich einfach nur Fußball gucken.

Ende der 90er-Jahre habe ich mich ferner der digitalen Kommunikation hingegeben. Ja, ich erhielt meine erste E-Mail-Adresse! Irre.

Ein eigenes Auto hatte ich hingegen noch nie nicht. Dieser Umstand hat mich einst zu einem Wortspiel geführt, welches ich in einem Beitrag verwurstete.

Kommunikation ist mir wichtig – Reden geht am besten

Zu Beginn meines Hauptstudiums an der Universität zu Köln plante ich ein Buch namens „Der 3. Versuch“ zu schreiben. Schließlich musste ich allzu oft im Grundstudium die Ruhe beim letzten Versuch bewahren. Et hätt noch emmer joot jejange.

Im bescheidenen Nest Sankt Augustin habe ich es später zu einem guten Abschluss gebracht. Das Thema meiner Diplomarbeit war die „Entwicklung einer Marketing-Konzeption für den Kölner Wissenschaftsverlag“. Den einen meiner zwei Prüfer kannte ich noch aus meiner Tätigkeit als Studentische Aushilfe im Institut für Verkehrswissenschaft.

Womit sich ein weiterer Kreis schloss. Meine ersten Sporen habe ich als Unternehmensberater im Bahn- und Logistiksektor verdient. Im Anschluss daran gab es Stationen als Projekt-, Marketing- und Vertriebs- sowie Teamleiter bei einem Planungsbüro, Ingenieurdienstleister, Startup und Familienunternehmen.

Bereits während der Schule und des Studiums habe ich auf eigenen Beinen stehen wollen und nebenbei gearbeitet. Ob als Praktikant oder Werkstudent – den Fokus legte ich auf die Kommunikation.

Viereinhalb Jahre lang habe ich beispielsweise Firmen, Agenturen, Verbände und Ministerien bei ihren Mediaplanungen und crossmedialen PR- und Marketing-Kampagnen begleitet.

Mittlerweile kann ich meine Berufung als Senior-Berater und Teamleiter innerhalb der Creative Content Group fischerAppelt ausüben. Einer der größten inhabergeführten PR-Agenturen des Landes.

Neben all der Pressearbeit, Krisenkommunikation und Social-Media-Affinität, betreibe ich mit Herzblut das Blog PR Stunt. Zu Themen rund um Öffentlichkeitsarbeit, Content-Marketing und klassische Kommunikation.

Grundstein gelegt – Das Blog PR Stunt ward geboren

Die Idee zum Blog PR Stunt kam mir im Sommer 2012 erstmals über die Lippen. Mein großes Brüderchen hat die Schnapsidee aufgegriffen, als Motivationskünstler fungiert und mir den nötigen Verbalarschtritt zur Vollendung verpasst.

Seit Ende 2014 bin ich Team-Mitglied beim Online-Magazin Zielbar. Dort bringe ich meine Erfahrungen als Blogger und PR-Berater ein. Veröffentliche Texte, kümmere mich um die interne und externe Kommunikation sowie die Facebook-Page. Und darf bei jeder Gelegenheit als Moderator meine schlagkräftigen und vermeintlich humorvollen Redefähigkeiten einsetzen.

Insgesamt habe ich Stand heute mehr als 150 Blogbeiträge geschrieben. Die meisten davon für das hiesige Blog PR Stunt. In punkto Reichweite werden die zwei Dutzend Artikel für Zielbar einen weitaus höheren Anteil haben.

Meistens schreibe ich abends an den geplanten Blogposts für PR Stunt. Ideen hierfür liefern mir die zahlreichen Blogger-Kollegen, ein prall gefüllter Newsfeed und das wahre Leben. Eine lose Sammlung soll meine Gedanken ordnen. Bitte nicht nachmachen, sondern lieber einen Redaktionsplan regelmäßig mit Informationen füttern.

Interessierte Leser finden mich auf Twitter, Facebook, Xing, LinkedIn, Google+, Pinterest und Ello. Ob ich mich Snapchat oder Instagram oder was auch kommen möge anschließe, wird sich zeigen. So oder so freue ich mich über neue Follower.

Bislang tummeln sich durchschnittlich 1.500 User pro Monat im PR Stunt Blog. Für einen hobbybetriebenen Nischenblog mit wenig bunten Themen, bin ich zufrieden. Korrigiert mich, aber bei Zielbar sind es über 30.000 Nutzer im gleichen Zeitraum.

Vielleicht werde ich im nächsten Leben Buchautor. Mir liegt ein altes Angebot vor, welches ich nie final mit meiner Familie und meinem Arbeitgeber absprach. Lust ist auf jeden Fall vorhanden, aber die Entscheidung obliegt nicht mir alleine.

Ende gut, alles gut – Das Beste kommt zum Schluss

Die Familie geht vor. Meine zwei Kinder und die Ehefrau haben ein außerordentliches Vetorecht. Von dem sie gerne Gebrauch machen – und das ist auch gut so. Mein Zeitmanagement gehört nicht mir, was einen Vergleich mit Marc Zuckerberg zulässt.

Hat der Facebook-Gründer Geschwister? Naja, ich schon. Bei der oben genannten PR Stunt Blog-Taufe kam mein Bruder kurz zur Sprache. Da wir gerade bei der Familie sind. Möchte ich ihn an dieser Stelle gerne als wichtigen Konterpart in meinem Leben sowie Agenturinhaber nochmals erwähnt wissen.

Noch wertvoller ist der Rückhalt, den ich von meiner Frau erfahre. Gar nicht auf das Schreiben gemünzt – da hält sich das Verständnis in Grenzen. Vielmehr meine ich die kleinen Dinge. Mehr bedarf es hier jetzt nicht.

Abschließend lässt sich sagen, dass es mir schwer fällt über mich zu schreiben. Irgendwie ein gutes Zeichen. Hoffentlich konnte ich überzeugen. Schaut gerne wieder vorbei.

Als Zusammenfassung nutze ich gerne meine gängige Profilbeschreibung: Content-Enthusiast, PR-Berater, Storyteller, Blogger, Diplom-Kaufmann, Vater, Nordlicht im Rheinland und Werder-Fan.

Wer sich neben PR Stunt für die anderen 77 tollen Beiträge der Blogparade „Geheime Fakten“ interessiert, dem lege ich die Auswertung unter vorherigem Link nahe. Dort erfahrt ihr interessante Details über andere Blogger und zusammenfassende Funny Facts.

Autor: Stefan Schütz / Google+
Foto: Comfreak / pixabay.com

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (2 votes, average: 5,00 out of 5)
Loading...

13 Kommentare zu „Unnützes Wissen – 40 Fakten über PR Stunt“

  1. Hey Stefan,
    auch wenn er an der Oberfläche unnütz scheint, ist dein Artikel für mich mindestens so wertvoll wie deine Fachbeiträge. Endlich kann ich die Texte mit einem Typen verknüpfen, der in der Abizeit die gleichen Bands gehört hat wie ich. Jetzt wird’s rund. Ich lese anders – sogar noch wohlwollender – , weil ich das Gefühl habe, den Autor zu kennen. Dein Beitrag zeigt mir: Auch Fachblogger tun sich und ihren Lesern einen Gefallen, wenn sie die Tür zum Privatleben einen Spalt aufmachen. Applaus!
    Es grüßt und winkt
    Daniela

  2. Pingback: Auswertung der Blogparade "Geheime Fakten"

  3. Hallo Stefan,
    interessante Facts – und lebenslang Grün-Weiß gilt auch für mich. 😉
    Werde gleich mal PR-Stunt abonnieren, könnte ich dienstlich noch von profitieren.
    Viele Grüße,
    Christina

  4. Lieber Stefan, ein schöner und humorvoller Post, den ich gerne gelesen habe. So habe ich wieder etwas über dich erfahren, dass wir beim nächsten Bloggertreffen vertiefen können. : )

    LG Daniela

  5. Wie herrlich, endlich ein männlicher Beitrag, sehr cool! Danke für die unterhaltsamen Minuten. Ja, ist Zuckerberg Einzelkind? Gute Frage. Wir mein Sohn ein Zuckerberg, weil er Einzelkind ist? Wohl eher nicht – und das ist auch gut so 😀 Danke auch für die Teilnahme als mutiger Quotenmann!

    Viele Grüße
    Chris

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen