My First Content: Blogparade pro ironische Replik auf vergessene Schätze

Ein experimentelles Gemeinschaftsprojekt für Anfänger, Archivare und Antreiber

Täglich grüßt das Murmeltier. Derzeit aktualisiere ich also meine uralten Blogposts. Ich überprüfe ihre Lesbarkeit, füge ihnen Content hinzu und modifiziere sie zudem an einigen Stellen. Ob sich der Aufwand lohnt, kann ich schwer abschätzen. Ungeachtet dessen, macht es mir großen Spaß zurückzublicken und nach vergessenen Schätzen zu suchen. Einige Inhalte überdauerten, andere Aussagen gehören dagegen revidiert. Bei der Überarbeitung dieses ursprünglichen Beitrags kam mir die Idee zur „Blogparade My First Content“.

Wenn ich sagen sollte, wer oder was ich bin, würde ich auf Informationen zurückgreifen müssen, deren Qualität ich nur anzweifeln kann. Karl de Laer

Lasst uns gemeinsam einen Rückblick wagen! Schickt mir bitte dafür eure allerersten Gehversuche als Blogger, YouTuber, Medium (sic!), Instagram-Husband, Twitterati oder Online-Marketer. Kramt in eurem Archiv und erzählt mir in der Retrospektive eure Beweggründe, Stories und Geheimnisse. Was bewegte euch dazu, Publisher respektive Content-Produzent zu werden? Wann war die Zeit reif für „My First Content“? Oder, woran hapert es noch? Habt ihr zwischenzeitlich das Format hinterfragt, die Plattform oder das Genre gewechselt? Gibt es euren ersten Beitrag überhaupt noch?

Hiermit rufe ich die Blogparade zu My First Content aus! An der Blogparade kann jeder teilnehmen.  Schreibt entweder einen neuen Beitrag zum Thema oder steuert die ursprüngliche, gegebenenfalls modifizierte Original-Quelle bei. Als Plattformen dienen sämtliche Social Media. Ein Hinweis auf die Blogparade gehört standesgemäß dazu und vereinfacht die Kommunikation. Schreibt mir bitte einen Kommentar hier im Blog. Nutzt den #MyFirstContent oder gebt mir ein Feedback per E-Mail an stefan@pr-stunt.de. In allen Fällen wäre eine Verlinkung auf diesen Aufruf hilfreich.

Auf ein Wort – Leitgedanken zu My First Content

Das hier ist ein Experiment, ein Projekt für uns alle. Ziel ist es, eurem ersten Content neues Leben einzuhauchen. Gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen und persönliche Entwicklungen aufzuzeigen. Argumente zu finden, alten Inhalten wertschätzend gegenüber zu treten. Fernab herkömmlicher Maßnahmen wie SEO, Promotion oder Formatwechsel. Möge es uns gelingen, etwaig vernachlässigten Beiträgen ein Upgrade zu verpassen. Auf unkonventionelle Weise, denn aus einem alten Blogpost eine Blogparade zu initiieren – gab es in dieser Form bislang nicht.

Ihr könnt es euch einfach machen und euren ersten Beitrag hierauf verlinken. Natürlich freue ich mich über zusätzliche, persönliche Anekdoten – diese sind aber nicht zwingend notwendig. Die Einstiegshöhe wählte ich bewusst niedrig. Jeder Teilnehmer stimmt der Verbreitung unter Berücksichtigung der Urheberrechte zu. Und versichert damit, dass er alle Rechte am Beitrag besitzt. Was eine Blogparade ist und welche Vorteile sie bringen, habe ich an anderer Stelle visualisiert:

Infografik Key Advantages of Blog Parades (Stefan Schütz)

Ich sammle alle Beiträge zu My First Content unter diesem Artikel. Zudem werde ich nach kurzer Prüfung auf die Autoren und Plattformen via eigener Social-Media-Kanäle verweisen. Sowohl Newbies als auch Cracks bekommen somit eine tolle Chance für mehr beziehungsweise erneuter Aufmerksamkeit ihrer allerersten Inhalte. Sämtliche Beiträge fasse ich im Anschluss mit Angabe des jeweiligen Autors in einem separaten Blogpost zusammen. Wie alles mit dem Bloggen begann?!

Hier ist die Blogparade gelistet:

Das sind die Teilnehmenden:


Ob ich stolz auf meinen ersten Blogpost bin? Bedingt, inhaltlich grauenvoll. Aber es geht um die Sache! Vor einigen Jahren hatte ich versucht, den nachstehenden Beitrag aufzupeppen. Ein Video kam hinzu, ich überarbeitete die Überschrift, Zwischentitel und einzelne Textpassagen. Schon witzig, wie sich der eigene Schreibstil und Anspruch verändert. Viel wichtiger: Es ist und bleibt der erste Output. Und machst du meinen Bruder an, machst du mich an! Was es damit auf sich hat, stand und steht in meinem allerersten Blogartikel von 2012. #MyFirstContent

Jetzt singt er auch noch über Public Relations

Mein erstes Stück als Blogger

Ich bin meinem Bruder in vielerlei Hinsicht dankbar. Doch gibt es an dieser Stelle einen nennenswerten Grund: Mein Blog ist online und er hat’s getan! Deshalb widme ich diese ersten Zeilen dem kreativen Kopf von Employer Branding now und sage herzlichen Dank, Digga!

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr verfasste ich diesen Einstiegstext. Machte mir Gedanken, wie und wann ich mit dem regelmäßigen Schreiben beginnen soll. Später stellte sich schnell heraus, es muss „wann ich mit dem regelmäßigen Schreiben beginnen kann„, heißen.

Der Anfang ist gemacht, der Grundstein somit gelegt. Meine Begeisterung für Social Media, Bloggen und Public Relations. Ein tolles und belastbares Netzwerk sowie geistreiche Ideen treiben das Vorhaben voran…

So dachte ich zumindest – doch erst jetzt bin ich bereit dafür. Denn das größte Problem ist der Faktor Zeit. Bislang hielt ich mich für einen guten Redner. Sprechen kann ich ordentlich, schnell und bisweilen unbedacht – geschenkt, nennen wir es ehrlich und frei heraus. Aber regelmäßig Schreiben?

Hey, das geht bei PR Stunt ab!

Wie soll ich das noch stemmen? Zählt doch neben der Quantität des Outputs vor allem die Qualität. Dieser Anspruch an mich, sei als vorausgesetzt zu erachten. Bringt aber nicht viel mehr Erfahrungswerte in puncto Bloggen und Zeitmanagement.

Anderseits durfte ich an der einen oder anderen Stelle meine Meinung kundtun und schriftlich niederlegen. Zum Beispiel in einem Interview über Werbetexte. Oder bei einem Gespräch über effektives Marketing. Daneben bekomme ich als Teamleiter und PR-Berater bei einem Mediendienstleister [AkZ Media; Anm. d. Red.] die Gelegenheit, mich ordentlich auszutoben und meine Erfahrungen als Texter zunehmend einzubringen. Alles erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.

Motivierende Worte aus engsten Kreisen, begehrliche Erfolgsstorys bekannter Blogs und ein gesundes Selbstbewusstsein. Prima Basis für große Vorfreude auf dieses Blog. Aber es bedurfte noch einen verbalen Tritt in den Allerwertesten, den mir Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach mit seinem Ausruf „Blogt! Mehr! Neu!“ als Geburtstagswunsch lieferte. Seiner Bitte komme ich hiermit endlich nach.

Warum gerade jetzt? Weil ich mir augenblicklich die benötigte Zeit nehmen kann und werde! Das berufliche Jahr verlief wie mein private Glück außerordentlich positiv. Nun ja, und Felix Baumgartner sprang aus der Stratosphäre zum Weltrekord. Dieser einmalige PR Stunt ist übrigens der Grund, warum mein Blog so heißt wie es heißt.

Hey, der Anfang vom Beginn!

Zum Abschluss oder besser ausgedrückt Beginn, ein letzter persönlicher Einblick. Ironie findet bei mir einen besonderen Platz. Deshalb wählte ich mit Blick auf erfinderische C-Promis die obige Überschrift „Jetzt singt er auch noch“ als meine erste. Denn neben der Schauspielerei, teuer bezahlten Ghostwritern für Autobiographien und ausgeschlachteten Skandalen bleibt stets eine Karriere als Musiker. Worauf also noch warten?

Wie eingangs erwähnt, hatte mein Bruder Einfluss auf mich. Als Kind übergab er mir beispielsweise meine erste CD: Soundtracks von Filmklassikern. Bevor Missverständnisse entstehen und zur allgemeinen Beruhigung: Es gab zuvor Mucke auf Vinyl und diverse Konzerte. Wir hatten ja sonst nix!

Jedenfalls übergab er mir in der Neuzeit den virtuellen Schlüssel zum eigenen Blog. Da ist das Ding!


Was bewegte euch dazu, Content-Produzent zu werden? Wann und warum war die Zeit reif für eure ersten Inhalte? Welche Erinnerungen habt ihr daran? Haben sich eure Ansprüche an die Qualität der Inhalte verändert?

Nachtrag: Bereits im Jahr 2019 versuchte ich einen Relaunch von PR Stunt. Auch mittels dieser Blogparade My First Content. Das Echo überwältigte mich, motivierte mich bis heute weiterzumachen.

Autor: Stefan Schütz
Foto: Free-Photos / pixabay

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38 Kommentare zu „Blogparade My First Content“

  1. Pingback: Die 5 häufigsten Fragen

  2. Hallo Stefan,
    Sehr interessanter Ansatz. Von wegen, im Internet findet sich alles wieder. Meinen allerersten Beitrag von so etwa 2009 in einem Anwaltsportal, bei dem ich längst nicht mehr Mitglied bin, habe ich nicht gefunden.
    Damals hatte ich noch keine eigene Webseite, weil ich das für eine kleine Kanzlei für unnötig hielt. Danach war ich am Internetauftritt eines Kollegen beteiligt und habe seit 06/2011 Rechtstipps auf einem anderen, deutlich besser gelisteten Anwaltsportal veröffentlicht.
    Ab Mai 2013 hatte ich dann eine eigene Webseite, ohne Blog (weil ich bei dem Kollegen keinen vernünftigen Auftritt hinbekam und dadurch faktisch nicht auffindbar war). Zusätzlich habe ich insgesamt 4 Gastbeiträge für andere Blogs geschrieben und die über soziale Netzwerke ordentlich promotet.
    Durch meine Präsenz auf G+ wurde mir von guten Kontakten nahegelegt, meine Webseite zu modernisieren, was 2016 passiert ist. Und jetzt kam endlich mein eigenes Kanzlei-Blog mit dem ersten eigenen Beitrag am 29.06.2016: „5 Rechtsirrtümer“.
    Ich habe die Entscheidung nicht bereut, obwohl ich arbeitsbedingt kaum dazu komme, Beiträge zu schreiben und den Beitrag über Behandlungsfehler heute auch schon wieder anders schreiben würde. Zumindest übersichtlicher.
    Viele Grüße
    Dr. Cornelia Grüner
    Rechtsanwältin

    1. Hallo Cornelia,

      danke für das ausführliche Feedback deiner längeren Reise 😉
      Meine „Gastbeiträge“ finde ich zum Beispiel auch nicht alle wieder – obwohl ich einst damit angefangen habe, die Links zu sammeln…

      Liebe Grüße
      Stefan

  3. Pingback: #MyFirstContent – Ein Rückblick auf unsere allerersten Blogbeiträge

    1. Hallo Benjamin,

      vielen Dank für deinen Beitrag – du hast ja mittlerweile noch einige andere Projekte (Blog, Magazin) am Start! Und bestimmt noch mehr Antworten zu diesen fünf Fragen 😉

      Grüße zurück
      Stefan

  4. Hallo,
    schönes Thema, danke dafür! Wenn ich in der Vergangenheit unseres Unternehmensblogs suche, komme ich im Jahre 2010 raus. Ziemlich lange her für diese digitale Welt 😉 Im August 2010 war das Thema Blog komplett neu für uns, Beispiele in der Versicherungswelt in Deutschland gab es wenige. Aber wir haben und eine kleine Konzeption erdacht und damit begonnen. In den nunmehr sieben Jahren konnten wir viel lernen und das Blog deutlich nach vorne bringen. Und Spaß macht es immer noch, mal schauen wie sich das Thema weiter entwickelt!
    https://www.ruv-blog.de/uber-das-rv-unternehmensblog-2/
    Schöne Grüße
    Suitbert Monz

    1. Hallo Matthias,

      schön, dass du dabei bist! Glückwunsch zum Jubiläum 😉
      Ich beackere auch gerade meine uralten Blogposts (wie diesen hier). Das ist ganz schön viel Arbeit und ein separater Beitrag wert…

      Viele Grüße
      Stefan

  5. Pingback: Blogparade MyFirstContent – Zeit für einen Rückblick - Magronet - Online Marketing Blog

  6. Hallo Stefan,
    sehr passend im Monat des Jahres-Reviews noch ein paar Schichten tiefer zu graben. Ich habe Deinen Aufruf etwas breiter aufgestellt und neben dem Blog mal in meinen Social-Media-Profilen gestöbert mit welchen Ideen und ersten Beiträgen ich dort jeweils begann.
    Eine spannende Entdeckungsreise, vielen Dank für den Anstoss!
    https://www.doschu.com/2017/12/myfirstcontent/
    Herzliche Grüße,
    Doris

  7. Pingback: MyFirstContent - uhoh oder yay | DoSchu.Com

  8. Pingback: Künstlersozialkasse – QuickCheck

  9. Hi Stefan,
    Danke für deine Mail neulich, es ist selbstverständlich, dass ich helfe und so habe ich dich im Blogparaden-Blog nun listen lassen. Auch die Thematik der Aktion ist sehr spannend und ich überlege es mir noch, ob ich teilnehmen kann. Einiges an Zeit besteht ja noch bis Mitte 01.01.2018 😉

    Auch Danke für die Rückverlinkung. In meinen einigen Foren habe ich die Aktion bereits promotet und auch über vier SocialMedia Channels. Das sollte etwas helfen!!

    1. Hallo Alex,
      klasse, vielen Dank! Es ist gar nicht so einfach, Plattformen zu Blogparaden zu finden. Als ich meine letzte Blogparade vor über vier Jahren veranstaltet habe, gab es hiervon noch ein halbes Dutzend.
      Umso mehr freue ich mich über deinen Support!
      Viele Grüße
      Stefan

  10. Pingback: Blogparade MyFirstContent PR-Stunt-de und wie erlebtest du das

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